Herbert Przygoda

Pfarrer em. Herbert Przygoda stirbt im Alter von 85 Jahren – Beisetzung am Freitag

Der ehemalige Geistliche der Katholischen Kirchengemeinde St. Elisabeth in Elisabethfehn, Pfarrer em. Herbert Przygoda, ist am Montag im Alter von 85 Jahren gestorben.

Der Geistliche wurde in Hindenburg (Polen) geboren und 1955 in Neisse in Oberschlesien zum Priester geweiht. 1957 siedelte er nach Deutschland um. Zunächst war er als Pfarrrektor in Butjadingen, dann als Vikar in Emstek und Holdorf tätig. Im Oktober 1966 wurde er Pfarrrektor von St. Elisabeth in Elisabethfehn und 1980 zum Pfarrer an St. Elisabeth ernannt. Mit der Zusammenlegung der Gemeinden Ss. Cosmas und Damian Barßel, St. Marien Harkebrügge und St. Elisabeth wurde Przygoda emeritiert und half als Seelsorger in der Pfarrgemeinde St. Ansgar Barßel mit. Dort ging er 2006 in Ruhestand, den er bis zu seinem Tode in Barßel verbrachte. Noch vor gut einem Jahr war es dem verstorbenen Geistlichen vergönnt, sein Diamantenes Priesterjubiläum am Kanal zu feiern.

Im Rampenlicht der Öffentlichkeit stand er nicht gern. Herbert Przygoda war eher ein Theologe der leisen Töne. Er war fest im Glauben verankert. Und er war auch ein Pastor mit Witz und hin und wieder auch mit „kesser Lippe“. So jedenfalls sah es ein Großteil seiner Gläubigen.

Przygoda legte während seines seelsorgerischen Wirkens in Elisabethfehn stets Wert auf die ökumenische Zusammenarbeit der vier Kirchengemeinden am Elisabethfehnkanal. Eines der größten Projekte, die der Jubilar in seiner seelsorgerischen Tätigkeit im „längsten Dorf der Welt“ (Przygoda) verwirklichte. Täglich besuchte er auch die Kinder im Kindergarten in Elisabethfehn und kannte alle mit Namen.

Das Wort des Elisabethfehner Geistlichen hatte Gewicht und seine Ratschläge waren gefragt. Viele bezeichneten Herbert Przygoda als Brückenbauer zwischen der jungen, der ganz jungen und der älteren Generation.

Die Eucharistiefeier zur Beisetzung findet am Freitag, 29. Juli 2016, um 15 Uhr in der St.-Elisabeth-Kirche in Elisabethfehn statt. Die Beerdigung schließt sich an.